Kompetenzgruppe Partizipation

partizipative Gesundheitsforschung, Praxis und Strategieentwicklung

Koordinatorinnen: Petra PlungerDaniela Rojatz, Gerlinde Malli

Daniela Rojatz ist aktuell Mitglied des SprecherInenkreises von PartNet, dem deutschsprachigen Netzwerk für PGF (https://www.partnet-gesundheit.de/)

Hintergrund

Partizipation wird zunehmend zum Thema in Gesundheitsforschung, Praxis und Politik. Partizipative Gesundheitsforschung (PGF) als orientierender Rahmen für diese Bestrebungen zielt drauf ab, dass jene Menschen, deren Lebensweisen und –umstände erforscht werden, in allen Phasen des  Forschungsprozesses im Sinne des  Ansatzes „Nichts über uns ohne uns“ aktiv beteiligt sind. Es wird somit nicht „über“ Menschen und ihre Gesundheit geforscht, sondern die Betroffenen* nehmen eine zentrale Rolle als Co-Produzent*innen der Generierung von neuem Wissen im Forschungsprozess ein. Forschung wird so als Partner*innenschaft unterschiedlicher Akteur*innen und Stakeholder* begriffen. (vgl. International Collaboration for Participatory Health Reserach, 2013). 

Vision

Die Kompetenzgruppe Partizipation der ÖGPH soll Praxispartner*innen und Forscher*innen mit Interesse und Erfahrung an PGF und Partizipation einen aktiven Austausch und Fortbildung ermöglichen und die erste Anlaufstelle zu Fragestellungen zur PGF in Österreich darstellen. 

Ziele

  • Stärkung der PGF im Kontext der österreichischen Public Health
  • Förderung der interprofessionellen und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit
  • Ermöglichung eines Dialogs zwischen Betroffenen, Praxis, Wissenschaft und Politik zur PGF 
  • Verbesserung der Vernetzung zur PGF in Österreich 
  • Vermehrte Aufmerksamkeit in der (Public Health)Öffentlichkeit zur PGF wecken

Methoden

  • Organisation eines Jährlichen Vernetzungs- bzw. Fortbildungstreffen (bisher schon informell Wien (2018) und Linz (2019) sowie offiziell als Kompetenzgruppe in Graz (2020)).
  • Organisation eines Workshops der Kompetenzgruppe im Rahmen der jährlichen ÖGPH Tagungen (bisher schon informell seit 2018, ab 2020 offiziell als Kompetenzgruppe).
  • Aktive Teilnahme von Mitgliedern* der Kompetenzgruppe an Podiumsdiskussionen, Workshops oder Fachtagen
  • Erarbeitung von Stellungnahmen und Positionspapieren
  • Erstellen von Pressemitteilungen zu kompetenzgruppenrelevanten Themen
  • Kooperation innerhalb der ÖGPH und mit dem deutschsprachigen Netzwerk PartNet und dem internationalen Netzwerk ICPHR
  • Gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten 

Organisation und Arbeitsweise der Kompetenzgruppe

  • Mitglieder* der Kompetenzgruppe müssen auch Mitglieder* der ÖGPH sein, die Kompetenzgruppe ermöglicht aber Personen und Institutionen, die bisher nicht ÖGPH Mitglieder sind, eine informelle Teilnahme am jährlichen Netzwerktreffen. 
  • Alle zwei Jahre wird eine Sprecher*innengruppe (min. 1 Person, max. 3 Personen) durch die KG bestellt, diese Sprecher*innen betreuen ehrenamtlich die Kommunikation mit dem ÖGPH Vorstand und auch etwaige Aufgaben der Außenkommunikation. 
  • Regelmäßige Kommunikation mit den Mitgliedern* der Kompetenzgruppe erfolgt primär über E-Mail
  • Die ÖGPH wird im Rahmen der Generalversammlung  über die Aktivitäten der Kompetenzgruppe PGF informiert.
  • Alle wesentlichen Produkte der Kompetenzgruppe PGF wie etwa Stellungnahmen werden mit dem Vorstand der ÖGPH abgestimmt.