Die ÖGPH ist eine multi- und interdisziplinäre Fachgesellschaft, die sich für die Entwicklung nachhaltiger gesundheitsorientierter Strukturen in Gesellschaft und Politik einsetzt. Zentrales Anliegen ist dabei die Professionalisierung von Public Health durch den Ausbau und die nationale und internationale Vernetzung von Forschung und Lehre. Die ÖGPH ist zentrale Plattform in Österreich für die Vernetzung verschiedener AkteurInnen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Lebensbereichen. Sie unterstützt durch Veranstaltungen den Austausch von Expertise und Erfahrung und fördert darüber hinaus den Dialog zwischen Fachleuten und Politik bezüglich Gesundheitsfragen. Die ÖGPH beobachtet gesellschaftliche Entwicklungen und gesundheitliche Belastungen und nimmt auf Landes- und Bundesebene Stellung zu gesundheits- und versorgungsrelevanten Themen. Mitglieder der ÖGPH sind Health Professionals, Sozial-, Wirtschafts- und PolitikwissenschafterInnen, ExpertInnen aus dem Krankenhausbereich, dem öffentlichen und privaten Gesundheitswesen sowie der Verwaltung und dem Versicherungsbereich. Sie sind tätig in der Praxis, der Lehre und der Forschung.

Die Geschichte der ÖGPH

  • Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitswissenschaften und Public Health im Mai 1995 in Wien. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Gründungsversammlung waren ca. 30 Personen. Horst Noack wird zum ersten Präsidenten der Gesellschaft gewählt.
    • Das wichtigste Vorhaben zu dieser Zeit ist der Aufbau eines berufsbegleitenden interuniversitären Master-Programms nach Schweizer Vorbild.
    • Seit 1996 wird der ÖGPH-Newsletter herausgegeben, zunächst in Printversion, ab 2012 als E-Newsletter.
    • Im selben und darauf folgenden Jahr wurden zwei wissenschaftliche Arbeitstagungen in Wien durchgeführt.
    • In Graz wird der erste Universitätslehrgang für Public Health etabliert. Da der Lehrgansleiter gleichzeitig der Obmann der ÖGPH ist, laufen die Entwicklungen zwischen Grazer Lehrgang und ÖGPH zu dieser Zeit parallel.
    • 1999 wird Oskar Meggeneder zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt. Eine intensive Kooperation mit der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse beginnt.
  • 2000-2010
    • Ab 2000 findet die Jahrestagung jährlich in Linz statt.
    • Im Jahr 2000 wird die ÖGPH Mitglied der European Public Health Association (EUPHA).
    • Die Aktivitäten der später umbenannten Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) konzentrieren ich nunmehr auf die Durchführung einer wissenschaftlichen Jahrestagung in Linz zu aktuellen gesundheits- und versorgungspolitischen Themen, die Veröffentlichung eines Tagungsbandes sowie die vierteljährliche Herausgabe des Newsletters PUBLIC  HEALTH.
    • Ab 2004 wird die Veranstaltungsreihe „Politics  meets  science“ zu den Aktivitäten der ÖGPH hinzu, die bis 2007 fortgesetzt wird.
    • 2005 wird auch in Wien ein Universitätslehrgang für Public Health etabliert und es erfolgt eine zunächst lose Kooperation mit der ÖGPH, die sich im Laufe der Zeit zunehmend konsolidiert.
    • Im Jahr 2005 veranstaltet die ÖGPH in Kooperation mit den slowenischen und kroatischen Partnerorganisationen die 13 Jahrestagung der European Public Health Association in Graz. Diese war das erste Großereignis für die ÖGPH mit 9 Plenarvorträgen, 60 parallelen Sitzungen und ca. 300 Poster-Präsentationen sowie rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Erdteilen.
    • 2005/2006 stellt die ÖGPH mit Horst Noack auch den Präsidenten der EUPHA.
    • Im Jahr 2007 wird Bernhard Güntert zum Präsidenten der ÖGPH gewählt.
    • Ab 2007 werden themenspezifische Arbeitsgruppen in der ÖGPH gegründet. Die Kompetenzgruppen Screening und Public Relations werden gegründet.
    • 2008 wird die Kompetenzgruppe Körperliche Aktivität – Bewegung – Sport gegründet.
    • 2009 geht aus der Kompetenzgruppe Public Relations die erste regionale Public Health Gruppe (in der Steiermark) hervor.
    • Die Kompetenzgruppe Körperliche Aktivität – Bewegung – Sport erarbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, Gesundheit Österreich, Fonds gesundes Österreich die Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung (Publikation: 2010).
  • 2010-2020
    • Ab 2012 findet die Jahrestagung jährlich in Kooperation mit der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse in St. Pölten statt.
    • 2012 wird Thomas Dorner zum Präsidenten der ÖGPH gewählt.
    • Die Kompetenzgruppe körperliche Aktivität – Bewegung –Sport erarbeitet 2012 im Auftrag des Gesundheitsministeriums die graphischen Darstellungen der österreichischen Bewegungsempfehlungen.
    • Ab 2014 kommt zur Jahrestagung eine weitere jährliche ÖGPH Tagung hinzu: Gemeinsam mit der Vorarlberger Public Health Gesellschaft veranstaltet die ÖGPH ihre Wintertagungen am Bodensee.
    • Ab 2014 ist die ÖGPH Mitglied in der World Federation of Public Health Association (WFPHA).
    • 2014 werden die Kompetenzgruppen „Adipositasprävention“, „Allianz zur Förderung der Primärversorgung in Österreich“ sowie „Gerontologie“ gegründet.
    • 2015 kommen die Kompetenzgruppen „Public Mental Health“ sowie „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ hinzu.
    • 2016 veranstaltet die ÖGPH gemeinsam mit der EUPHA die 9. European Public Health (EPH) Conference im Austria Center in Wien. Dies ist die bis dahin größte Public Health Veranstaltung in Europa.
    • Neue Kooperationspartnerin für Jahrestagungen ist ab 2016 die Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft. 2016 findet die Jahrestagung als Preconference zur EPH conference statt.
    • 2017 fand die Jahrestagung erstmals im Burgenland statt (11. / 12. Mai in Eisenstadt).
    • 2018
      • Die Wintertagung der ÖGPH wurde in Vorarlberg unter Einbeziehung von Partnergesellschaften aus der Schweiz und aus Deutschland zu einer deutschsprachigen Dreiländertagung Public Health ausgebaut.
      • Das erste ÖGPH-Musikfestival fand am 21. Juli statt.
    • 2019
      • Die ÖGPH beteiligte sich an der European Public Health Week (13-17.5.) mit Presseinformationen.
      • Die Kompetenzgruppe Partizipation wird gegründet.
  • 2021-
    • 2023 wird Viktoria Stein zur ersten Präsidentin der ÖGPH gewählt und Thomas Dorner zum Ehrenpräsidenten.