Sprecher:innen: Anja Laschkolnig, Melanie Maria Kuhrn, Christoph Schmotzer
Digitale Anwendungen transformieren und revolutionieren weltweit den Gesundheitssektor. Der Begriff „Digital Health“ steht dabei für ein breites, dynamisches Feld, das zahlreiche Disziplinen, Konzepte und Anwendungen vereint.
Digital Health bietet für Patient:innen eine ganze Reihe handfester Vorteile (u.a. Zeitgewinn und Flexibilität, bessere Versorgung bei chronischen Erkrankungen, frühzeitige Erkennung von Risiken, Barrierefreiheit) und für das Gesundheitssystem auf mehreren Ebenen echte Entlastung und Effizienzgewinne (u.a. Entlastung des Personals, optimierte Abläufe, frühzeitige Intervention durch Echtzeitdaten, bessere Versorgung strukturschwacher Regionen)
Bei der Umsetzung von Digital Health ist eine Vielzahl an Disziplinen gefragt, wie z.B. Medizin und Informatik, aber auch das gesamte Feld der Gesundheits- und Sozialwissenschaften, sowie auch der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Ebenso mannigfaltig gestalten sich die Themenbereiche: Telemedizin und Fernüberwachung, Elektronische Patientenakte, Gesundheits-Apps und Wearables, Künstliche Intelligenz und Datenanalyse, Digitale Gesundheitskompetenz und Aufklärung, IT-Sicherheit und Datenschutz, Interoperabilität und Infrastruktur, Regulierung und Finanzierung und Erstattung von Leistungen. Aber auch soziale Prozesse (Partizipation, Akzeptanz in der Bevölkerung)und deren Evaluation sowie gesundheitsökonomische und betriebswirtschaftliche Faktoren sind Teil dieses breit gefassten Begriffs.
Ein zentrales Merkmal digitaler Gesundheitslösungen ist ihr Potenzial, die Versorgung zugänglicher, individueller und effizienter zu gestalten – für Patient: innen, Fachkräfte und das Gesundheitssystem gleichermaßen. Die entsprechende Akzeptanz bei sämtlichen Nutzer: innen- und Anwender: innengruppen ist daher ebenso Voraussetzung wie Datenschutz- und -sicherheit.
Ziel der Kompetenzgruppe ist es, die sich daraus ergebenden Spannungsfelder näher zu beleuchten und dem Thema „Digital Health“ innerhalb der Public Health Community einerseits zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und gleichzeitig eine zentrale Plattform zur Information, Vernetzung und zum Wissensaustausch für dieses breite, interdisziplinäre Feld zu bieten. Darauf aufbauend können Synergien geschaffen werden, um potenzielle Forschungs- und Innovationsprojekte voranzutreiben. Neben regelmäßigen Meetings oder Sessions auf der jährlichen ÖGPH-Konferenzen, soll der Austausch über Mailing-Listen und auf sozialen Medien stattfinden.
Mitmachen – so geht’s:
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und der Kompetenzgruppe beizutreten und mitzuwirken!
Wenn du der Kompetenzgruppe „Digital Health“ beitreten möchtest, sende bitte eine kurze E-Mail an eine der folgenden Ansprechpersonen:
Melanie Maria Kuhrn – melanie.kuhrn@goeg.at
Anja Laschkolnig – anja.laschkolnig@goeg.at
Christoph Schmotzer – christoph.schmotzer@goeg.at
Bitte gib in deiner Nachricht an:
– eine kurze Beschreibung deines fachlichen Hintergrunds
– dein Interesse an der Mitarbeit in der Gruppe
– etwaige bestehende Interessenskonflikte
Wir freuen uns auf engagierte Mitstreiter: innen aus allen Disziplinen – für eine vernetzte, verantwortungsvolle und innovative Gestaltung der digitalen Gesundheit in Österreich.